Unsere Leistungen

Diagnostische Leistungen

Die Anamnese, auch Vorgeschichte genannt, ist die professionelle Erfragung und Überprüfung von medizinisch relevanten Informationen.

Eine Anamnese in der Podologie ist außerordentlich wichtig, da wir ganzheitlich auf den Gebieten der Angiologie, Dermatologie, Diabetologie, Neurologie, Orthopädie und Chirurgie agieren.

Der Ausgangspunkt der podologischen Behandlung bildet neben der Anamnese die Befunderhebung. Befunderhebung schließt den Sichtbefund (Inspektion) und Tastbefund (Palpation) ein. Ein Zusammenspiel der Füße zwischen Haut, Knochen, Sehnen, Bänder, Muskeln, Gefäße (Blut- und Nervengefäße) führt im menschlichen Organismus zu komplexen Wechselwirkungen, die in der Befunderhebung einbezogen werden.

Nutzen Sie unser umfangreiches Serviceangebot im Bereich der Fuß- und Schuhberatung, Pflege der Haut und Nägel sowie Zweitmeinung, um Ihnen eine optimale Versorgung gewährleisten zu können.

Maßnahmen der podologischen Therapie mit einer entsprechenden ärztlichen Heilmittelverordnung:

Maßnahmen der Podologischen Therapie sind verordnungsfähige Heilmittel zur Förderung der in Absatz 4 genannten Ziele, wenn die Voraussetzungen der Absätze 2 und 3 erfüllt sind und sie: 

1. der Behandlung krankhafter Veränderungen der Haut und der Zehennägel bei nachweisbaren Sensibilitätsstörungen der Füße mit oder ohne Durchblutungsstörungen (Neuropathie mit oder ohne Makro-, Mikroangiopathie) infolge Diabetes mellitus (diabetisches Fußsyndrom) dienen
oder

2. der Behandlung von dem diabetischen Fußsyndrom vergleichbaren Schädigungen der Haut und der Zehennägel bei nachgewiesenen Sensibilitätsstörungen der Füße mit oder ohne Durchblutungsstörungen der Füße dienen. Voraussetzung für eine solche Vergleichbarkeit ist eine herabgesetzte Schmerzempfindung und eine autonome Schädigung (gestörte vegetative Funktion) im Bereich der unteren Extremitäten durch

a) eine sensible oder sensomotorische Neuropathie oder

b) eine neuropathische Schädigung als Folge eines Querschnittsyndroms.

Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie uns bei der Terminvereinbarung oder vor Beginn der Behandlung. Wir beraten Sie gerne.

Mit den besten Grüßen,
Ihr Praxisteam

Sie haben Fragen?

Zögern Sie nicht uns zu Kontaktieren

Beachten Sie bitte folgendes:

  • Beginnen Sie die Behandlung, sofern der Arzt keine andere Vorgabe gemacht hat, spätestens 28 Kalendertage nach Ausstellung der Verordnung.
  • Wenn Sie zuzahlungsbefreit sind, bringen Sie bitte zum ersten Termin Ihre gültige Befreiungsbescheinigung der Krankenkasse als Kopie mit.
  • Wenn ein Hausbesuch notwendig ist, achten Sie darauf, dass der Arzt bei Hausbesuch „Ja“ angekreuzt hat.

Zu unseren Leistungen gehören u. a.:

  • Persönliche Analyse mit Auswertung (Polyneuropathie-Checkliste mit Neuropathie-Symptom-Score)
  • Individuelle Fußdruckverteilungsmessung
  • Rheumatische Erkrankungen, die sich auf die Füße auswirken
  • Fußfehlstellungen wie Spreizfuß, Senkfuß, Plattfuß, Knickfuß, Klumpfuß und Hohlfuß
  • Fehlbelastungen
  • Fehlstellung der unteren Extremitäten, z. B. X-Bein- oder O-Beinstellung
  • Analyse aktueller Schuhe und Schuheinlagen
  • Anleitung zum selbstverantwortlichen Handeln

Therapeutische Leistungen

Podobalance by Rentel hat für jedes Problem eine Lösung

Hornhaut/Schwielen

Durch regelmäßigen Druck und Reibung reagiert die Haut mit einer zuerst natürlichen Abwehrreaktion unseres Körpers, um der erhöhten Belastung standzuhalten. Doch auch durch Fehlstellungen des Fußes können Schwielen entstehen. Sie können den Druck auf bestimmte Bereiche erhöhen. Schlechtsitzende, drückende Schuhe sind allerdings die häufigste Ursache. 

Schwielen entstehen vor allem an Körperregionen, an denen die Haut ständig beansprucht wird. Zum Beispiel an der Fußsohle, den Zehen oder der Handinnenseite.  

Die übermäßige Produktion von Hornhaut trocknet die Oberhaut aus und es entstehen Einrisse, die als Schrunden bzw. Rhagaden bezeichnet werden. Diese spaltförmigen Risse können Schmerzen, Blutungen und Entzündungen verursachen. 

Eingewachsener Zehennagel

Häufig sind die großen Zehen im Nagelwall in die Haut eingewachsen, die betroffene Stelle entzündet sich, wird stärker durchblutet, es rötet sich, schwillt an und schmerzt 

Im Verlauf, wenn Bakterien die Wunde besiedeln, kann die Entzündung nässen, bluten, Eiter absondern. Es bildet sich ein Granulationsgewebe, auch „wildes Fleisch“ genannt, das den Nagel überwuchert. 

Zum Einwachsen eines Nagels kommt es häufiger durch 

  • zu kurz geschnittene oder an den Ecken abgerundete Fußnägel, 
  • Ecken zu weit seitlich rausgeschnitten 
  • zu enge Schuhe, 
  • Schweißfüße, 
  • Bestimmte Nagelwuchsformen, zum Beispiel gewölbte oder röhrenartige Nägel („Rollnägel“), 
  • Übergewicht (Adipositas), 
  • Erkrankungen wie Diabetes mellitus und Krankheiten, die zu Wassereinlagerungen in den Füßen führen können, etwa Herz– oder Nierenschwäche oder chronische Beinvenenschwäche und die Behandlung mit Krebsmedikamenten. 
  • Kompressionsstrümpfe 
  • Zu enge und zu kurze Strümpfe 

    Rollnägel

    In der Praxis sehe ich verschiedene Formen von Rollnägel: 

    • Ziegelform 
    • mit seitlicher Randfaltung 
    • oder ein Rollnagel in Tütenform (in extremen Fällen bildet sich hier eine Rolle aus dem gesamten Nagel) 

    Die Ursache ist mir persönlich bei verschiedenen Formen unklar und mich anfreunden mit der Aussage, dass diese genetisch bedingt oder zu enge Schuhe, oder Vorerkrankungen Zusammenhang hat ist nicht ausreichend. Vielmehr beobachte ich, dass Betroffene zum Teil sehr jung sind.  

    Seitliche Randfaltung . ist häufig durch zu enge Schuhe, Kompressionsstrümpfe und enge Strümpfe verursacht 

    Ziegelform – von Geburt an angelegt, verstärkt durch Schweißfuß und zu engen Nagelwall 

    Tütenform- falscher Nagelschnitt, Fuß-Zehen- und Nageldeformitäten, Druck durch benachbarte Zehen, zu enge Schuhe 

    Nagelkorrekturspangen

    Die häufigste konservative Therapie ist die Orthonyxie-Behandlung, deren Ziel in der Begradigung von übermäßig gekrümmten Nägeln ist.

    Hierbei kommt es üblicherweise zum Einsatz von Spangen aus federhartem Draht, thermoplastischen Kunststoffen oder Formgedächtnismetall.

    Die meisten Orthonyxie-Spangen bestehen aus Edelstahldraht oder Kunststoffstreifen. Üblicherweise werden die verschiedenen Spangensysteme bilateral eingesetzt. D.h.: diese werden beidseitig untergehakt oder aufgeklebt. Dabei wird ein leichter Zug aufgebaut, der dazu beitragen soll, den eingewachsenen Nagel in seine natürliche Form zurückzuführen.

    Bei Kunststoffspangen wird dieser Zug primär über das Material (Fiberglas) aufgebaut, bei Drahtspangen über eine mittige Verdrillung oder über ein sogenanntes Omega.

    Diese Systeme verlieren mit der Zeit den Zug als Folge der normalen Materialermüdung, so dass die Systeme entweder getauscht werden müssen, oder der Zug durch erneutes Verdrillen des Drahtes oder erneutes Aktivieren des Omegas wiederaufgebaut wird Kunststoffspangen haben gegenüber Drahtspangen den Vorteil, dass diese üblicherweise aufgeklebt und nicht – wie viele Drahtspangen – unter die Nagelplatte gehakt werden, was zu Schmerzen und Entzündungen führen kann. 

    Nagelprothetik

    Durch Verletzungen, Erkrankungen oder chirurgische Eingriffe werden die Zehennägel oft deformiert und teilweise zerstört. Um einen Schutz des freiliegenden Nagelbetts gewährleisten zu können, wird eine Nagelprothetik angefertigt. Nagelprothetik ist nicht nur zum Verschönern der Nägel, sondern zur Optimierung des Nagelwachstums angezeigt.

    Es gibt viele Techniken die Nagelprothetik anzufertigen, man muss unterscheiden, welchen Zweck soll die Nagelprothetik erfüllen.

    Individuelle Fußbeschwerden

    • Achillodynie= druckschmerhafte Verdickung oberhalb des Ansatzes am Fersenbein 
    • Fasziitis plantaris=Reizung des Ansatzes der Plantarfaszie. Die Sehnenplatte der Plantarfaszie zieht vom Fersenbein bis zum Vorfuß 
    • Fersensporn= Folge der Fasziitis plantaris. Durch chronischen Reiz bilden sich degenerative >Veränderungen der Kollagenstrukturen und es kann im Ansatzbereich am Fersenbein dornartige Verknöcherung sich einlagern 
    • Haglundexostosen (Knochenhöcker am Hinterrand des Fersenbeines) 
    • Der dorsale Fersensporn (Knöcherne Ausziehung der Achhillessehne am Ansatz an der Hinterkante des Fersenbeins) 
    • Die Bursitis (Schleimbeutelentzündung) vor dem Ansatz der Achhillessehne 
    • Die Tendinitis (Sehnenscheidenentzündung) der Sehne der Beugemuskeln unter und hinter dem Innen- oder Außenknöchel 
    • Morbus Ledderhose (Bindegewebsvernarbung der Weichteile der Fußsohle) 

     

    Rhagade

    Die sog. Schrunde ist ein kleiner schmerzhafter Einriss der Hornschicht oder auch Epithels. Als Ursache kommen eine Gewebeüberdehnung oder eine herabgesetzte Hautelastizität in Betracht.

    Hyperhidrose

    Darunter versteht man ein krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose), das als rein funktionelle Störung ohne erkennbare Ursache (primär) oder als Folge anderer Erkrankungen (sekundär) auftreten und erhebliche psychosoziale Probleme verursachen kann. Die Patienten klagen über anfallartiges, unkontrollierbares Schwitzen an Händen. Füßen oder unter den Achseln, welches bei Stress oder Wärme, häufig auch ohne erkennbaren Anlass auftritt. Nicht selten frieren die Patienten sogar, während sie schwitzen. Als Folge der ständigen Hautdurchfeuchtung können Tinea pedum (Pilzinfektion der Füße), Verrucae vulgares (Warzen), Keratoma sulcatum (bakterielle, nicht infektiöse Entzündung der Fußsohle) oder Erythrasma (Zwergflechte) auftreten.

    Einlagen

    Jede Einlage nimmt Einfluss auf Körperhaltung und Körperstatik. Wird eine Einlage angefertigt und an einen Schuh, Turnschuh oder Hausschuhe, die nicht der Fußform und Fußlänge sondern dem abgetragenen Schuh, angepasst, so werden bestehende, fehlerhafte Bewegungsmuster dadurch zum Teil verstärkt. Zudem haben starre Einlagen eine reine Stützfunktion. Dazu kommt, dass jeder Fuß aus 20 Muskeln, 26 Knochen, 2 Sesamköpfchen, 33 Gelenke und 114 Bänder besteht. 

    Um gezielt auf die muskulären und sehnigen Strukturen des Fußes Einfluss zu nehmen, bedarf einer Mobilisation durch ein Training und ggfs. Sensomotorische Einlagen. Sonst sind die Einlagen nutzlos.

    Warzen (Verrucae)

    Warzen sind häufige benigne Tumore, die durch eine Infektion epidermaler Zellen mit den humanen Papillomaviren (HPV) hervorgerufen werden, durch kleine Verletzungen, ein Ekzem, geschwächtes Immunsystem. Die Inkubationszeit liegt zwischen 6 Wochen und 20 Monaten. Wir unterscheiden verschiedene Warzen-Formen. In der Podologie beschäftigen wir uns mit der Verruca plantaris ( Dornwarze).

    Die sog. Sohlen- oder Dornwarzen entstehen besonders an Druckstellen der Füße. Sie wachsen dornartig in die Tiefe und sind oft mit einer Schwiele bedeckt. Die Warze besteht aus einer körnigen, weißlichen Masse, die von einem hyperkeratotischen Ring eingefasst wird. Sie ist stark druckempfindlich.

    Hühnerauge (Clavus)

    Das sog. Hühnerauge ist eine linsen-bis zehnpfennigstückgroße Hornhautverdickung mit Beteiligung der tiefen Hautschichten. In der Mitte befindet sich ein dornartiger Zapfen, der in die tieferen Schichten vordringt und einen starken Druckschmerz verursacht. Ein Clavus entsteht durch einen wiederholten örtlichen Druck an den Füßen, besonders an Hautpartien, die einen Knochen überziehen.

    Es gibt viele Arten von Hühneraugen:

    • Clavus mollis: Hühnerauge mit einem weichen, flachen Kern. Häufig interdigital, also zwischen den Zehen zu finden.
    • Clavus durus: Hühnerauge mit einem harten, stark verdichteten Hornhautkern.
      Tritt vor allem an stark belasteten Stellen auf wie z. B. bei Hammer-/Krallenzehen.
    • Clavus subungualis: Hühnerauge unter dem Nagel.
    • Clavus vascularis: Hühnerauge, in dem sich kleine Blutgefäße befinden.
    • Clavus neurovascularis: Diese Variante ist mit Nerven und kleinen Blutgefäßen durchsetzt und daher sehr schmerzhaft.
      Hier ist eine besonders behutsame Behandlung angezeigt.
    • Clavus neurofibrosus: Hühnerauge mit Nerven- und Bindegewebsfasern, entsteht ausschließlich an den Fußsohlen und Ballen.
    • Clavus papillaris: Ist durch einen weißen Rand gekennzeichnet. In der Mitte unter der Hornhautschicht befindet sich oft eine Ansammlung von Flüssigkeit, sehr schmerzhaft.
    • Clavus miliaris: Eine nicht oberflächliche, runde Verhornung, die vor allem an Stellen auftritt, die keinem Druck ausgesetzt sind.

    Als Fußprofi kennen wir alle Arten und wissen welche wirksame Behandlungsmethode anzuwenden ist..

    Nagel- und Hautpilz

    Pilzinfektionen bei Menschen kommen häufig vor und werden hauptsächlich durch Fadenpilze (Dermatophyten ca. 70%), Hefepilze (Candida ca. 10-15%) und Schimmelpize (2-5%) verursacht. Gefördert wird diese Infektion durch ein übermäßiges Schwitzen, eine Durchblutungsstörung, Nervenstörug, Verletzung und das tragen zu engen Strümpfen und Schuhen.

    Charakteristisch ist der anfängliche distale Befall, der langsam den ganzen Nagel einbezieht. Der Nagel hebt sich von der Nagelbett ab und die Nagelplatte wird dick, krümelig und gelb.

    Bei dem Hautpilz handelt es sich um eine oberflächliche auf die Oberhaut beschränkte Pilzerkrankung, die mit einzelnen oder multiplen Plaques, Schuppungen, Erytheme sowie mit

    Juckreiz und teilweise Mazerationen in den Zehenzwischenräume einhergeht.

    Präventive Leistungen

    Zur Einhaltung der geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen haben wir Standards mit „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten nach RKI (Robert-Koch-Institut), KRINKO (Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention), IfSG (Infektionsschutzgesetz) und des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erarbeitet und diese werden in der Praxis mit großer Sorgfalt umgesetzt. 

    Um Druck und Reibung an den Füßen zu vermeiden legen wir großen Wert auf die Schuh- und Einlagenversorgung. Unser Augenmerk richtet sich auf eine systematische Aufklärung: 

    • Passform: sind die Schuhe zu spitz, hochhackig, zu weit oder zu breit, zu kurz oder lang? Üben sie Druck auf den Rist aus? 
    • Obermaterial: Ist es atmungsaktiv? Ist es zu hart oder zu weich? Bietet den Halt? Sind Verformungen durch Zehendeformitäten ersichtlich? 
    • Absätze: Zeigen sich starke Abnutzungen an der Sohle und Absätzen durch eine Fehlstellung bzw. Fehlbelastung? 
    • Schuhsohlen sind sie elastisch oder zu hart? 
    • Brandsohlen: Lassen sich stark druckbelastete Areale erkennen? Gibt es Verfärbungen durch Schweiß oder sogar ein nässendes Ulkus? 
    • Innenfutter: Lassen sich scheuernde Verwerfungen/Defekte oder drückende bzw. reibende Nähte elastisch? 

    Um Fehlbelastungen zu vermeiden sind Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur sowie Venen-, Sehnen- und Gelenkstrukturen sind hochwirksame Übungen von großer Bedeutung. Um diese zu erlernen, bieten wir Spiraldynamik® an. Durch einfache Übungen erlernen Sie Bewegungsabläufe, die Ihnen verhelfen Beschwerdefreiheit und Stabilität zu erhalten bzw. die Fehlfunktion rückgängig zu machen.